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Montag, 12. März 2007

Manon, 10. 3. in der Wiener Staatsoper

Ich fand die Aufführung musikalisch spitzenmäßig. Ganz ausgezeichnet war die Netrebko in der Titelrolle. Ich meine überhaupt, dass ihr romantische Rollen wie die Manon (Massenet), Juliette (Gounod), Sonnambula (Bellini) mehr liegen als Verdi oder Mozart.
Roberto Alagna (Des Grieux) hat zwar einerseits keine weiche, betörende Tenorstimme, war aber andererseits trotzdem sehr gut. Wieder ein großer Erfolg für ihn nach dem Eklat an der Scala. Die anderen Sänger waren auch gut, wenn auch keiner wirklich in den Vordergrund kam. Wahrscheinlich aber auch bedingt durch die Regie, die sich vor allem auf die Netrebko konzentrierte.
Erstaunlich dramatisch hat Betrand de Billy dirigiert. Ganz anders als das Klischee, demnach französische Opern eher lyrisch und ein wenig parfümiert klingen. Aber dieses Klischee ist eben doch falsch!

Die Optik war nicht ganz mein Fall. Da hat mich auch die Netrebko nicht so überzeugt. Ich meine nämlich nicht, dass Netrebko die Manon ist, wie oft geschrieben, sondern dass man den Charakter Manons an die Netrebko angepasst hat.
Die ganze Inszenierung hat die Oper in ein ziemlich derbes, billiges und geschmackloses Millieu gestellt. Für mich wird das werder der Welt des Abbé Prevost aus dem frühen 18. Jhdt, noch den musikalischen Sitmmungen Massenets aus dem späten 19. Jhdt. gerecht. Gerade wenn ein Stoff gleich mehrfach für die Oper bearbeitet wurde (die Oper von Puccini wird oft gespielt, weniger oft die Oper von Auber oder "Boulevard Solitude" von Henze), dann halte ich es für wichtig, dass man das Besondere der jeweiligen Fassung betont. Hab schon weitaus schlechtere Inszenierungen als diese "Manon" von Andrei Serban gesehen. Aber glücklich werde ich damit nicht.

Dienstag, 6. März 2007

Na immerhin ...

.. auch wenn einem der Netrebko-Hype dann doch wieder auf die Nerven geht - zwei positive Nebenaspekte hats dann ja doch offenbar: es gibt ein bischen öfters Oper im TV, und die Bild-Zeitung berichtet über eine Opern-Probe ... wenn auch die Strapse von Anna dabei interessanter sind als ihr Gesang - aber naja, vielleicht muss man hier ja wirklich sagen: "Besser als nix".

Montag, 5. März 2007

Manon am Samstag

Und der nächste TV-Tip:

Live aus der Wiener Staatsoper überträgt der ORF Jules Massenets "Manon" mit dem Liebling der Opernwelt, Anna Netrebko.

Die russische Starsopranistin singt mit Roberto Alagna in diesem Operndrama, das zu den meistgespielten Werken der französischen Musikliteratur zählt.

Die Inszenierung stammt von Andrei Serban, am Pult des Orchesters der Wiener Staatsoper steht Bertrand de Billy.

Spätestens seit der Salzburger "Traviata" ist eine regelrechte Sucht nach Anna Netrebko ausgebrochen. Was immer der Publikums- und Medienliebling durch seine Mitwirkung veredelt, scheint seither ein gebuchter Erfolg zu sein.

http://tv.orf.at/program/orf2/20070310/399216301/

Samstag, 29. April 2006

Anna Superstar

Ein interressanter Artikel in der "Zeit" über Anna Netrebko.