Montag, 18. September 2006

Big Brother is not only watching you ...

Nun wird also Big Brother in UK mehr und mehr zur Realität ... nciht nur das dieses Land eine unglaubliche Dichte an überwachungskameras besitzt - nein, nun werden auch per Lautsprecher etwaige "Missetäter" öffentlich verwarnt. Wir kennen wenigstens noch eine Welt ohne ständige Observation, aber unsere Nachkommen?


Big Brother is shouting at you



Big Brother is not only watching you - now he's barking orders too. Britain's first 'talking' CCTV cameras have arrived, publicly berating bad behaviour and shaming offenders into acting more responsibly.


The system allows control room operators who spot any anti-social acts - from dropping litter to late-night brawls - to send out a verbal warning: 'We are watching you'.


Middlesbrough has fitted loudspeakers on seven of its 158 cameras in an experiment already being hailed as a success. Jack Bonner, who manages the system, said: 'It is one hell of a deterrent. It's one thing to know that there are CCTV cameras about, but it's quite another when they loudly point out what you have just done wrong.


'Most people are so ashamed and embarrassed at being caught they quickly slink off without further trouble.



[...]



Mr Bonner said: 'We always make the requests polite, and if the offender obeys, the operator adds 'thank you'. We think that's a nice finishing touch.


'It would appear that the offenders are the only ones who find the audio cameras intrusive. The vast majority of people welcome these cameras.


'Put it this way, we never have requests to remove them.'


[...]



http://www.dailymail.co.uk/pages/live/articles/news/news.html?in_article_id=405477&in_page_id=1770

Mittwoch, 24. Mai 2006

"Sakrileg"

DER GRAL

1. Zugang über die Werke Richard Wagners

Lohengrin

Gral: Der Kelch des letzten Abendmahls und zugleich das Gefäß, in welchem das Blut Christi aufgefangen wurde, als er am Kreuz hing. Vom Gral geht eine Wunderkraft aus, durch welche die Gralsritter nicht altern und unbesiegbar sind. Diese Kraft versiegt nie, da sie alljährlich am Karfreitag erneuert wird. Der Gral wird zusammen mit dem heiligen Speer aufbewahrt, das ist die Waffe, mit der Christus am Kreuz verwundet wurde.

Gralsritterschaft: Von Titurel gegründet. Er hatte die Gralsreliquien von Engeln erhalten. Die Aufgabe der Gralsritterschaft ist es, in Not geratenen Menschen zu helfen. Die Ritter müssen dabei ihre Identität geheim halten.

Gralsburg: Monsalvat (= Montserrat in Spanien?) wird nur von demjenigen gefunden, der vom Gral selbst dazu berufen ist.

Parsifal

Mitleid: Die Gralsritter haben kein Mitleid mit dem an einer unheilbaren Wunde leidenden Gralskönig Amfortas, Titurels Sohn. Sie zwingen ihn, die Gralszeremonie durchzuführen, durch die sein Leben und Leiden weiter verlängert werden. Kundry hatte die Kreuzigung Chrsiti in Jerusalem miterlebt und kein Mitleid mit Christus gehabt. Sie ist seither mit einem Fluch belegt, durch den gezwungen ist, die Gralsritter zu verführen. Zwischendurch versucht sie durch Buße ihre Schuld zu sühnen.

Amfortas: Er versuchte den Zauberer Klingsor zu bekämpfen, durch den die Gralsritter bedroht wurden – aus Rache dafür, dass er von diesen nicht aufgenommen worden war. Aber Amfortas ließ sich von Kundry verführen und vergaß daraufhin seine Sendung. Er verlor dadurch den heiligen Speer und wurde verwundet.

Erlösung: Sie ist nur durch einen „reinen Thoren“ möglich. Das ist Parsifal. Er hat Mitleid mit Amfortas und erkennt während der Vereinigung mit Kundry die Zusammenhänge. Er widersteht ihr, gewinnt den heiligen Speer zurück, heilt Amfortas und wird neuer Gralskönig. Damit erlöst er einerseits Kundry von ihrem Fluch, andererseits errettet er den Gral „aus schmutzbefleckten Händen“.

Richard Wagners Vorlagen

Das waren mittelalterliche Heldenepen, insbesondre „Parzival“ von Wolfram von Eschenbach. Die Oper ist jedoch eine sehr freie Bearbeitung dieses Epos. Bei Wolfram ist der Gral ein Kristall. Daher hat Wagner seine Vorstellung des Grals aus „Perceval“ von Chrestien de Troyes übernommen.

2. Neuere Theorien über den Gral

Es gibt zahlreiche Theorien darüber, was der Gral sein und wo er sich befinden könnte.
Die Tempelritter werden dabei oft ins Spiel gebracht. Das war ein mittelalterlicher Ritterorden, der in den Kreuzzügen eine wichtige Rolle spielte, danach aber vom Papst aufgelöst wurde. Gerade diese Auflösung des Ordens beförderte immer wieder diverse Vermutungen über deren Ursache.

Peter und Johannes Fieback

Sie behaupten, der Gral stammt von Außerirdischen, die ihn Moses übergeben hatten. Es handelt sich dabei um eine Maschine, mit der Manna hergestellt werden konnte. Diese Maschine wurde in der Bundeslade aufgewahrt, von den Templern in den Ruinen des Tempels von Jerusalem wieder gefunden und nach Europa gebracht. Die Autoren identifizieren den Kristall, den Wolfram von Eschenbach in seinem Epos beschrieb, mit dieser Maschine. Seit der Auflösung des Templerordens ist der Gral verschollen.
(Peter und Johannes Fieback: Das Grals-Geheimnis, Herbig-Verlag 1983.)

Henry Lincoln

Seiner Theorie zufolge war Jesus mit Maria Magdalena verheiratet und hatte Nachkommen, die nach Südfrankreich kamen. Von ihnen stammen die Merowinger ab. Der Gral ist somit kein Gegenstand, sondern die Familie der Nachkommen Jesu: San Gral = Sang real (königliches Blut). Diese Theorie liegt auch dem Buch und dem Film „Sakrileg“ zugrunde.
(Henry Lincoln et al.: Der heilige Gral und seine Erben, Lübbe-Verlag 1987.)

Michael Hesemann

Er identifiziert den Gral mit dem Santo Caliz, einem Kelch, der in der spanischen Stadt Valencia aufbewahrt wird. Dort gibt es bis heute eine entsprechende Bruderschaft. Der Santo Caliz besteht aus einem kleinen Achatbecher, der tatsächlich aus der Zeit Christi stammen könnte. Im Mittelalter wurde mittels Edelmetallmontierungen daraus ein Kelch gefertigt.
(Michael Hesemann: Die Entdeckung des heiligen Grals, Pattloch-Verlag 2003.)

Einige weitere Orte, an denen der Gral vermutet wird/wurde:
- Rennes-le-Château
- Rosslyn Chapel
- Wiener Schatzkammer


3. Das Buch/der Film „Sakrileg“

Warum erweckt „Sakrileg“ so große Aufmerksamkeit?
Großes Interesse am Thema „Gral“ bis heute. Das erkennt man auch anhand der vielen verschiedenen Theorien, die darüber kursieren. Wenn man bei Amazon das Suchwort „Gral“ eingibt, werden über 240 Titel angezeigt.
Die geheimnisvolle Gemeinschaft der Prieuré de Sion.
„Sakrileg“ ist einfach eine spannende Geschichte – ein Krimi, der mit der Suche nach dem Gral verknüpft ist, wobei verschlüsselte Hinweise auf berühmten Gemälden und mysteriöse Symbole in mittelalterlichen Kirchen eine Rolle spielen.

Ist der Protest der (v. a. katholischen) Kirche gerechtfertigt?
Es wird zwar behauptet, dass Jesus und Maria Magdalena gemeinsame Kinder hatten. Aber das Erlösungswerk Jesu wird dadurch in diesem Werk nicht angezweifelt.
Die Fortsetzung von Lincolns Theorie, dass Jesus nicht am Kreuz gestorben sei, sondern danach noch weitergelebt habe, hat nicht in „Sakrileg“ Eingang gefunden.
Das Opus Dei spielt in der Handlung eine äußerst zwiespältige Rolle.
Hinweis auf das Konzil von Nizäa und darauf, dass viele Traditionen innerhalb der christlichen Kirchen nicht direkt auf Christus zurückgehen, sondern erst in den ersten Jahrhunderten nach seinem Tod und im Mittelalter entstanden sind.
Die Geschichte aus der Kindheit des Protagonisten, der in einen Brunnen gefallen war und in völliger Einsamkeit und Hilflosigkeit in Gott die einzige Hoffnung gefunden hatte, wirkt hingegen versöhnlich mit dem Christentum.

Resümee: Auch ohne die Proteste der Kirche hätte das Buch/der Film „Sakrileg“ genug Erfolg. Es wird dadurch die Aufmerksamkeit höchstens noch gesteigert. Schadet sich die Kirche durch ihre Haltung? Einerseits erscheint die Kirche wieder einmal „total uncool“, andererseits kann man ihr zugestehen, dass sie zu verhindern versucht, dass die christlichen Glaubensinhalte ins Beliebige abgleiten.

Donnerstag, 18. Mai 2006

9/11 ... die Verwirrung geht weiter

Das Pentagon hat weitere Teile des Überwachungskamera-Videos veröffentlicht das den Aufprall der Boeing 757 in Pentagon zeigen soll. Unten der Film, der Aufprall erfolgt bei ca. 0:25 Sekunden Filmdauer. eine Sekunde zuvor sieht man auch das herannahende "Flugzeug":




Also ich weiss ja nicht was das ist was da ins Pentagon einschlägt, aber eine Boeing 757 ist es imho nicht ... hier ein Bild zur Veranschaulichung der Grösse des Flugzeugs:



Freitag, 5. Mai 2006

Gral-Blog

Was es nicht alles für Blogs gibt :)

http://graildiary.blog.de/

Donnerstag, 4. Mai 2006

Deutschland wird Weltmeister! (meint zumindest ein Astrologe)

So, los gehts mit den Vorhersagen - das wird fast spannender als die eigentlichen Spiele (hoffentlich nicht! *g*):

„Deutschland besiegt Italien im Finale“[...]


„Deutschland hat ähnliche Glückssterne wie 2002“, sagt der Astrologe Michael Allgeier.


Und Allgeier, der mit dem TV-Astrologen Winfried Noe zusammenarbeitet, weiß noch mehr: In den Sternen steht ein Endspiel zwischen Deutschland und Italien. Dies sei „aus astrologischer Sicht denkbar“. „Im Finale schließlich hat Deutschland beste Chancen, sich für die kürzlich erlittene 1:4-Blamage zu revanchieren.“ Na also, es geht doch: Deutschland wird Weltmeister.

Auf dem Weg zum Titel warten harte Prüfungen. „Brasilien ist auch astrologisch der große Favorit“, sagt Allgeier, der für seine Analysen nach eigenen Angaben professionelle Astrologie sowie seine Erfahrungen als Fußball-Interessierter und Ex-Hobby-Kicker kombiniert. „Im Halbfinale könnte Brasiliens Glückssträhne aber reißen.“ Italien würde demnach in der Vorschlussrunde die astrologisch geschwächten Samba-Kicker aus dem Weg räumen, um im Finale gegen Klinsmanns Team zu verlieren.

[...]

Die Vorrunde werde die schwierigste Phase, denn: „Klinsmann ist nervlich total am Ende.“ Der Zustand des Trainers wird sich nach Ansicht Allgeiers bis zum Auftaktspiel nicht bessern. „Er wird beim Eröffnungsspiel der einsamste Mensch der Welt sein“, orakelt der Astrologe und weiß warum: „Vor seiner Sonne hängt seit Monaten der Saturn wie eine dunkle Wolke. Da wird es bitterkalt.“

Doch auch für Klinsmann halten die Sterne Hoffnung bereit. Kriegsgott Mars gewinnt im Laufe des Turniers Einfluss auf ihn. Feldherr Klinsmann an der Linie und elf mannhafte Kampf-Bolzer auf dem Platz, die filigranen Südländern zeigen, wo der Hammer hängt. [...] Allgeier: „Im Finale gibt´s Fritz-Walter-Wetter.“[/quote]
http://focus.msn.de/sport/wm2006/astrologie_nid_28498.html

Leider verkündet der Artikel nicht wie Allgaier die Chancen der Mannschaften vermittels der Astrologie berechnet ... was nimmt er zuhilfe?: Composite der Spieler, Gründungsdaten der Fussballverbände, Vorderzahnlängen brasilianischer Offensivkünstler? Fragen über Fragen, und mit Sicherheit nicht die letzte Vorhersage zur WM.

Merkel liest Bush die Leviten ...

Anlässlich ihres Amerika-Besuchs:


"Nach dem politischen Gespräch zeigten sich Bush und Merkel gut gelaunt vor der Presse. Bush: „Dies ist die Fortsetzung einer persönlichen Beziehung, die sich entwickelt.“"

Quelle: Bild

Mittwoch, 3. Mai 2006

Die Macht der Energie

Ein sehr interessanter Artikel von Ulrich Speck im Kosmoblog der "Zeit": "Die Macht der Energie"



Dienstag, 2. Mai 2006

Mal was Anderes zur Fussball-WM

Die TAZ schickte dem ehemaliger Torhüter der Eintracht Frankfurt - Jürgen Pahl - eine Botschaft, um zu fragen, ob er bei der WM für Deutschland oder Paraguay sei. Pahl lebt seit sieben Jahren in Paraguay. Er antwortete ausführlich vermittels eines Fax:

Liebe taz,
"Es ist Liebe" heißt Ihr Magazin - aber ist es wirklich Liebe? Wo ist die Liebe in dieser Welt? Sie reduziert sich auf die sexuelle "Liebe" und die Liebe zum Geld, besser gesagt: die Gier. Und die Liebe zum Fußball? Es werden doch nur noch Millionen hin und her geschoben, bis einige Taschen voll sind. Für Spielergehälter von zwei bis sechs Millionen Euro oder mehr müsste selbst im "wohlhabenden" Westen ein durchschnittlicher Angestellter über 100 Jahre arbeiten. In Paraguay würde es sogar über 1000 Jahre dauern. Der erste Wikinger, der paraguayischen Boden betrat, hätte demnach bis heute durchmalochen müssen. Wenn er überhaupt Arbeit hätte.
Und Sie? Wie lange müssten Sie arbeiten? Der Fußballprofi identifiziert sich längst nicht mehr mit seinem Verein, trotz dieser Gehälter. Läuft's, dann läuft's, und ich lasse mich feiern. Läuft's nicht, auch egal, dann wechsle ich halt den Verein. Das ist kein Klischee, das ist ein Problem. Warum, frage ich, sollte ich heute noch Liebe zum Fußball haben? Warum sollte ich mit diesem Brief einen kostenlosen Beitrag leisten zu einem Ereignis, bei dem sich auch nur wieder einige wenige die Taschen voll machen?

Awacs-Flugzeuge und Terrorangst sind das Resultat weltweiter ungerechter Entwicklungen. Globaler verheerender Klimawandel ist die Folge der Ausbeutung dieser Welt. Wir haben schreiende soziale Ungerechtigkeit weltweit, völkerrechtswidrige Kriege mit verheerenden Folgen für Mensch und Umwelt, und der nächste Krieg wird psychologisch in den Köpfen der Massen schon vorbereitet. Das sind die Rahmenbedingungen dieser WM, die als Ablenkung gelegen kommt.

[...]


Die Spielergehälter in der ersten paraguayischen Liga liegen bei 200 bis 1000 US-Dollar monatlich. Einige wenige Profis vom Spitzenclub Olimpia bekommen vielleicht 5000 US-Dollar. Die aktuellen Nationalspieler spielen daher größtenteils im Ausland. In Italien, Spanien, Mexiko und mittlerweile auch in Deutschland. Nicht nur weil ich jetzt hier wohne, sondern aus meiner Logik und meinem Herzen heraus hoffe ich, dass Paraguay das Griechenland dieser WM wird. Sie mögen diesen satten Ländern mal zeigen, dass es doch anders geht.

Auch bei einem Aufeinandertreffen mit Deutschland bin ich für Paraguay. In Bezug auf Fußball und Gesellschaft haben Sie in Ihrer Anfrage das Wort "modern" benutzt. Alle sprechen das Wort mit der Betonung auf der zweiten Silbe aus. Aber es gibt im Deutschen dieses Wort auch mit Betonung auf der ersten Silbe. Das hört sich völlig anders an. Vielleicht ist dieser Vorgang schon weiter fortgeschritten, als die meisten Menschen glauben. Zum Glück gibt es die Ignoranz. Die bewusste Ignoranz bei denen, die viel zu verlieren haben (Wirtschaftsführer, Politiker, Fußballer u. a. andere Wohlhabende), und die unbewusste, trägheitsbedingte, verursacht durch täglichen Existenzkampf und dauernde Berieselung, auch durch Fußball.

Der Idealist zählt in unserer Gesellschaft nichts mehr, wie der Mensch als Mensch nichts mehr gilt. Ihr kommt ja auch bald in das Wegwerfalter. Entschuldigung. Der Macher und Materialist ist gefragt, schlau, skrupellos ohne Visionen, außer sein Konto betreffend.

[...]

Herzlich, Ihr Jürgen Pahl
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,413801,00.html

Montag, 1. Mai 2006

Maibäume

Interessant fand ich die heutige Schlagzeilen-Leiste des ORF:





Warum gerade heute ein grosser Bericht über das Empire State Building? Gut,es wird 75 Jahre alt, dies wird aber im Bericht nichtmal richtig erwähnt. Zudem, es gibt durchaus auch anderes zu berichten, auch aus den USA, wo sich massive Demonstrationen legaler und illegaler Einwanderer angekündigt haben für den 1. Mai.

Der 1. Mai ist traditionell ein Tag der Fruchtbarkeitsfeste in Europa - heute u.A. noch erkennbar im Maibaum.





Wie auch Menhir oder Obelisk symbolisiert der Maibaum eine Riesen-Phallus - in Mutter Erde gerammt (bzw. beim Maibaum vielleicht auch eine im Maikranz angedeutete Vulva).

Das Empire State wurde am 1. Mai 1931 eröffnet - ein riesiger Maibaum?

Betrachten wir seine Geschichte (aus der Wikipedia):

Das Empire State Building ist eng mit der Geschichte des Börsencrashs von 1929 (schwarzer Freitag) verbunden. Der Börsenspekulant und Gründer von General Motors John Jacob Raskob, der das Empire von dem Architekten William F. Lamb entwerfen ließ, hatte Jahre zuvor die maßlose Überhitzung der New Yorker Börse mitbetrieben, indem er „Reichtum für alle“ versprach, eine „neue Form von Wirtschaft, die es jedem ermöglicht reich zu werden“ – jedoch auf Basis fremdfinanzierter, auf Kredit gekaufter Aktien. Diese sollte sich durch das unaufhaltsame Steigen der Börse schließlich in wirkliche Gewinne umwandeln.
Als die Börse im Oktober 1929 aber endgültig zusammenbrach, verloren vor allem unzählige Kleinanleger, die zum Teil ihre Aktien bis zu 90% fremdfinanziert hatten, ihre gesamte Habe, Haus und Hof. [...]

Während an der Wall Street die Börse zusammenbrach, wurde zwischen der 33. und der 34. Straße das alte Waldorf-Astoria abgerissen. Mit Ausnahme von ein paar Aufzugkernen, die übernommen und auf dem Bauplatz eine Weile ins noch unbebaute Leere ragten, wurden die Abbruchreste des legendären Hotels abtransportiert und bei Sandy Hook im Meer versenkt. [...] Baubeginn war im März 1930, wobei die Grundsteinlegung im September 1930 durch den früheren Gouverneur von New York und Präsidenten der Empire State Corporation Alfred E. Smith stattfand.

Bemerkenswert an diesem Bauwerk ist bis heute die Logistik seiner Errichtung geblieben. In Detroit hatte Henry Ford das Fließband erfunden, an der 33. Straße wurde diese für das Jahrhundert so maßgebliche Erfindung in die Vertikale gedreht. 50.000 Stahlträger, mit einer Toleranz von 3 mm in der Stahlstadt Pittsburgh gefertigt, reisten mit Schiff und Bahn an die Ostküste, erreichten den Bauplatz nach nur acht Stunden, waren zum Teil noch warm, wenn sie von einem der Kräne empor gehievt wurden. Im Inneren des Gebäudes kam ein komplexes lotrechtes Eisenbahnsystem mit Loren, Schienen und Weichen zum Einsatz, das, verbunden mit einem höchst exakten Stundenplan, ermöglichte, dass keiner der ankommenden Lastwagen warten musste, kein Arbeiter Müßiggang hatte, kein Aufzug umsonst fuhr.
In nur einem Jahr und 45 Tagen schoss das Bauwerk aus dem Boden, in Rekordzeiten wurden in zehn Tagen 14 Stockwerke errichtet, im Durchschnitt 4,5 Stockwerke in der Woche. Die eigentlichen Helden waren jedoch die Nieter. In eingespielten Vierermannschaften, viele vom Stamm der Mohawk-Indianer, schlugen sie für einen Lohn von 1,25 Dollar 800 Nieten am Tag ein, warfen glühendes Metall in 300 Meter Höhe über 40 Meter weit, um es mit trichterförmigen Handschuhen aufzufangen – mit keiner anderen Aussicht, als der, sich, sobald ihre Arbeit getan wäre, in die endlosen Arbeitslosenschlangen einreihen zu dürfen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Empire_State_Building
Symbolisch gesehen haben wir es imho beim Empire State mit einem Fruchtbarkeitssymbol des Kapitalismus zu tun - einem Maibaum der (unsozialen) Marktwirtschaft. Als die Börse zusammenkracht sind es die Methoden Fords welche den Phallus des Kapitals in die Erde rammen. Die Arbeiter kannten keine Müssiggang, dafür aber nach der schnellen Fertigstellung alsbald die Arbeitslosigkeit - ein Menetekel für die Wirtschaft nach Ford? Das das Empire State Building am 1. Mai eröffnet wurde, ist imho als ein symbolischer Schlag ins Gesicht der Arbeiterbewegung zu werten.

Da hilft auch alles Maibaumkraxeln nichts wies scheint ...


1. Mai

Nachdenkenswerte Beiträge zum 1. Mai liefern imho folgende Blogs:

http://saeubrenner.blog.intrinet.de/p130.html

http://kalterwind.blog.intrinet.de/allgemein/top-2-1-mai.html

Samstag, 29. April 2006

Ich glaube das nennt man "Abzocker" ...

Wie der Blog "Kalter Wind" recherchierte stellt die Plattenfirma Sony auch für elektronische Downloads 20% Verpackung und 15% Bruch in Rechnung. Und da behaupten sie wirklich noch allen Ernstes das es allein die illegalen Downloads sind welche die Kreativen um ihr Geld betrügen ...

Anna Superstar

Ein interressanter Artikel in der "Zeit" über Anna Netrebko.

Freitag, 28. April 2006

Verschwörungs-Blubbereien

Wollte nur kurz hier mitteilen, was ich aus diversen amerikanischen Verschwörungstheoretiker-Quellen an "Neuigkeiten" aufgeschnappt habe:
  • Die Anschläge in Ägypten sollte dazu dienen einen amerikanischen Unterhändler mit dem Iran zu töten - was fehlschlug.
  • Russland positioniert seine Antiraketensysteme neu, weg von den europäischen Grenzen.
  • Innerhalb der amerikanischen Regierung und dem Militär finden massive Auseinandersetzungen bezüglich des Iran statt, deren Ausgang darüber entscheiden könnte ob es zu einem Militärschlag kommt oder nicht.
  • Einige Kurzwellen-Funker konnten offenbar Hilfeansuchen amerikanischer Truppenstützpunkte auffangen, an das japanische Milität gerichtet, vermutlich inoffizielle "Manöver" im Seegebiet um Japan betreffend.
  • Der Dollar steht kurz vor dem Zusammenbruch, ein weltweite Wirtschaftskrise in diesem Fall nach sich ziehend. (naja, das wird jetzt schon seit Wochen behauptet ...)
  • Im Westen der USA besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für ein schweres Erdbeben.
  • Massive Öl-Engpässe stehen bevor.
  • Al Quaida ist im Besitz von Nuklearwaffen und wird eine solche in den USA zünden.
Insgesamt ist die "Verschwörer-Szene" in den USA im Moment in höchster Alarmbereitschaft und Aufruhr - ich kann mich nicht erinnern in den letzten Jahren etwas Ähnliches beobachtet zu haben. Es herrscht Untergangsstimmung.

Quellen für die eigene Recherche:
http://www.abovetopsecret.com/
http://www.rense.com/
http://www.coasttocoastam.com
http://www.stevequayle.com/index1.html


Bitte oben Angeführtes ja nicht 100% Ernst zu nehmen, dies alles kann stimmen, muss aber nicht - und echte Beweise dafür gibts im Normalfall auch keine ;)

Donnerstag, 27. April 2006

Eine unangenehme Warheit .... An Inconvenient Truth

Endlich nimmt sich ein grösseres Filmstudio wieder des Themas Klimawandel an (nach "The Day After Tomorrow"). Man kann nur hoffen das dieser Film dazu beiträgt das auch in den USA mehr Menschen aufwachen. Hier der Trailer zum Film:




Aber man sollte nciht nur die USA im Blickfeld haben: vor zwei Tagen sah ich auf den Abendnachrichten von RTL 2 einen Bericht über eine Studie eines deutschen Instituts (Max Planck?) das die Durchschnittstemperatur in Deutschland in den nächsten 100 Jahren um bis zu 5 Grad steigen könnte. Alles was den Beitragsgestaltern dazu einfiel war Menschen zu interviewen die schwärmten wie toll das nicht wäre das man dann einen längeren Sommer hätte und sich auch in Hamburg mehr sonnen könnte - als einziger grober Nachteil der Temperatursteigerung wurde angeführt das es im Winter weniger befahrbare Skipisten geben würde, und auch intensiverer Regen sei zu erwarten im Süden Deutschlands.

Gehts noch? 5 Grad durschnittliche Temeratursteigerung würde - allein auf Deutschland bezogen - einen massiven Wandel der gesamten Flora und Fauna nach sich ziehen, mit unabschätzbaren Folgen z.B. für die Landwirtschaft.Es würde an Spitzentagen unzählige Hitzetote geben (bei der letzten Hitzewelle starben "konservativ geschätzt" 7000 Menschen in Deutschland - laut Deutschem Wetterdienst die grösste Umweltkatatstrophe seit 500 Jahren), Wassermangel könnte zum Alltagsproblem werden in der Wirtschaft. Gar nicht mal davon zu reden was eine derartiger Klimawandel global für Folgen haben würde ... Aber ist ja alles so lustig und toll, weil wir uns mehr sonnen werden können ...