Donnerstag, 27. April 2006

Eine unangenehme Warheit .... An Inconvenient Truth

Endlich nimmt sich ein grösseres Filmstudio wieder des Themas Klimawandel an (nach "The Day After Tomorrow"). Man kann nur hoffen das dieser Film dazu beiträgt das auch in den USA mehr Menschen aufwachen. Hier der Trailer zum Film:




Aber man sollte nciht nur die USA im Blickfeld haben: vor zwei Tagen sah ich auf den Abendnachrichten von RTL 2 einen Bericht über eine Studie eines deutschen Instituts (Max Planck?) das die Durchschnittstemperatur in Deutschland in den nächsten 100 Jahren um bis zu 5 Grad steigen könnte. Alles was den Beitragsgestaltern dazu einfiel war Menschen zu interviewen die schwärmten wie toll das nicht wäre das man dann einen längeren Sommer hätte und sich auch in Hamburg mehr sonnen könnte - als einziger grober Nachteil der Temperatursteigerung wurde angeführt das es im Winter weniger befahrbare Skipisten geben würde, und auch intensiverer Regen sei zu erwarten im Süden Deutschlands.

Gehts noch? 5 Grad durschnittliche Temeratursteigerung würde - allein auf Deutschland bezogen - einen massiven Wandel der gesamten Flora und Fauna nach sich ziehen, mit unabschätzbaren Folgen z.B. für die Landwirtschaft.Es würde an Spitzentagen unzählige Hitzetote geben (bei der letzten Hitzewelle starben "konservativ geschätzt" 7000 Menschen in Deutschland - laut Deutschem Wetterdienst die grösste Umweltkatatstrophe seit 500 Jahren), Wassermangel könnte zum Alltagsproblem werden in der Wirtschaft. Gar nicht mal davon zu reden was eine derartiger Klimawandel global für Folgen haben würde ... Aber ist ja alles so lustig und toll, weil wir uns mehr sonnen werden können ...

2 Kommentare:

ferdi1 hat gesagt…

ja sehr langsam scheint sich ganz langsam die möglichkeit zu zeigen, dass auch in den usa das thema klimawandel wahrgenommen werden könnte. da die bevölkerung in den usa kaum oder gar nicht beachtet, was außerhalb geschieht, waren da offenbar katastrophen wie katrina, und die häufung von wirbelstürmen überhaupt im vergangenen jahr 'notwendig'.

den rtl-2 beitrag hab ich nicht gesehen, scheint aber ungefähr so dümmlich gewesen sein, wie man sich das von dem sender erwartet. schade. defacto habe ich den eindruck, dass sich die klimaforscher noch nicht ganz im klaren sind, wie sich die erwärmung tatsächlich auswirkt. ich habe gehört, dass befürchtet wird, dass der golfstorm im atlantik sich abschwächen könnte, und europa seine klimabegünstigung dadurch verliert. dafür breitet sich die sahara im süden bis südspanien, süditalien etc. aus. durch das schmelzen des eises an den polen steigt der meeresspiegel. usw. usf. da bliebe jedenfalls dann von der freude über ein paar sommertage mehr nicht mehr viel übrig.

Shu'Gi hat gesagt…

Spätestens wenn noch ein grosser Wirbelsturm innerhalb der nächsten zwei Jahre kommt (und das ist leider sehr wahrscheinlich) werden die Amerikaner umzudenken beginnen. Sie sind - soweit ich dies mitbekomme - schon dabei, aber noch isses imho nicht die Mehrheit.

Es gibt ja auch die Vorhersage / Hypothese das wenn der Golfstrom vollkommen zusammenbricht (und mit ihm sich grosse Teile der bisherigen Atlantik-Strömungen sich umorientieren) es zur Entstehung von "Superstürmen" kommen könnte. Also die Art von Stürmen wie sie im Film "The Day after Tomorrow" etwas übertrieben dargestellt wurden.